Das Nikon AF Nikkor 20mm f/2.8D ist ein klassisches Weitwinkelobjektiv, das sich über die Jahre einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Entwickelt für das Nikon F-Bajonett, wird es häufig von Landschaftsfotografen, Architekturliebhabern und allen, die weite Szenen einfangen möchten, bevorzugt. Während dieses Objektiv einige beeindruckende Eigenschaften aufweist, gibt es auch gewisse Einschränkungen, die es wert sind, angesprochen zu werden.
Die Verarbeitungsqualität des Nikon AF Nikkor 20mm f/2.8D ist solide und bietet ein kompaktes, leichtes Design, das es zu einem ausgezeichneten Reisebegleiter macht. Mit einem Gewicht von nur 340 Gramm belastet es die Kameratasche nicht. Das Objektiv verfügt über ein Kunststoffgehäuse, was einige Nutzer möglicherweise beunruhigen könnte; dennoch beeinträchtigt dies nicht die allgemeine Robustheit. Es ist mit einem standardmäßigen 77-mm-Filtergewinde ausgestattet, was in Bezug auf die Filteroptionen Vielseitigkeit bietet.
In Bezug auf die optische Leistung überzeugt das 20mm f/2.8D mit seiner Schärfe und seinem Kontrast. Bilder, die mit diesem Objektiv aufgenommen werden, zeigen ausgezeichnete Klarheit, selbst bei Offenblende f/2.8. Allerdings können, wie bei vielen Weitwinkelobjektiven, einige Verzerrungen und Vignettierungen auftreten, insbesondere in den Ecken des Bildes. Diese können durch Nachbearbeitung gemildert werden, bleiben jedoch ein Punkt für Puristen, die nach perfekt symmetrischen Bildern suchen. Das Objektiv eignet sich auch gut für Nahaufnahmen und ermöglicht interessante Kompositionen.
Das Autofokus-System dieses Objektivs ist im Allgemeinen zuverlässig und eignet sich gut für schnelle Aufnahmesituationen. Das Objektiv hat jedoch keinen integrierten Motor, was bedeutet, dass es auf den Motor der Kamera zur Autofokussteuerung angewiesen ist. Dies könnte eine Einschränkung für Nutzer von Einsteigermodellen von Nikon-DSLRs sein, die keinen internen Motor besitzen. Dennoch ist das Fokussieren in der Regel schnell und präzise, wenn es mit kompatiblen Gehäusen kombiniert wird, was es zu einer praktischen Option für verschiedene Fotografie-Stile macht.
Obwohl die maximale Blendenöffnung von f/2.8 für schwaches Licht annehmbar ist, ist es erwähnenswert, dass breitere Blendenöffnungen bei aktuellen Objektiven immer mehr zur Norm werden. Im Vergleich zu Alternativen wie f/1.8 oder f/1.4 schneidet das 20mm f/2.8 möglicherweise nicht so gut ab bei extrem geringem Licht, insbesondere wenn versucht wird, sich schnell bewegende Motive festzuhalten oder Bewegungsunschärfe zu vermeiden.
Das Nikon AF Nikkor 20mm f/2.8D bleibt ein starker Kandidat für Fotografen, die ein Weitwinkelobjektiv für ihre Nikon F-Bajonettkameras suchen. Seine Schärfe, Portabilität und die Gesamtleistung machen es zu einer lohnenswerten Investition, insbesondere für Landschafts- und Architekturfotografie. Potenzielle Käufer sollten sich jedoch seiner Einschränkungen bewusst sein, insbesondere hinsichtlich Verzerrungen und der Kompatibilität des Autofokus mit Einsteigermodellen. Wenn Sie die klassischen Nikon-Optiken schätzen und mit den Nachteilen umgehen können, kann dieses Objektiv eine großartige Ergänzung Ihrer Ausrüstung sein.