Die Nikon F-Mount mit ihren DX- und FX-Formaten gehört zu den flexibelsten und langlebigsten Objektivsystemen, die je entwickelt wurden. Zum ersten Mal 1959 mit der Nikon F SLR eingeführt, hat dieser Bajonettanschluss Jahrzehnten fotografischer Innovationen standgehalten. Ob Sie nun als Anfänger das DX-Format erkunden oder als Profi auf das FX-Format für höchste Qualität setzen, der Nikon F-Mount bietet eine einzigartige Kombination aus Erbe, Anpassungsfähigkeit und moderner Leistung.
Als Fotograf, der dieses System ausgiebig in beiden Formaten genutzt hat, kann ich sagen, dass es in jeder Situation überzeugt, vom lockeren Fotografieren bis hin zu professionellen Arbeiten.
Im Kern ist der Nikon F-Mount ein Bajonettanschluss, der für Nikons DSLR- und Filmkameras entwickelt wurde. Mit einem Durchmesser von 44 mm und einem Auflagemaß von 46,5 mm ist er äußerst vielseitig und unterstützt alles, von Ultra-Weitwinkelobjektiven bis hin zu leistungsstarken Teleobjektiven.
Der Mount unterstützt zwei Sensortypen:
Beide Formate verwenden denselben Mount, was bedeutet, dass DX-Objektive auf FX-Kameras (mit einigen Einschränkungen) verwendet werden können und FX-Objektive auf DX-Kameras (mit Crop-Faktor) verwendet werden können. Diese Flexibilität ist eine der größten Stärken des Systems, da Fotografen eine Objektivsammlung aufbauen können, die auf mehreren Kameragehäusen funktioniert.
Das DX-Format wurde 1999 mit der Nikon D1 eingeführt und markierte den Einstieg der Marke in die digitalen SLRs. Entwickelt für kleinere APS-C-Sensoren, ist das DX-Format ideal für Fotografen, die ein leichtes, erschwingliches System suchen, ohne die Bildqualität zu opfern.
Die kompakte Größe von DX-Kameras wie der Nikon D7500 oder D5600 macht sie perfekt für Reisen, Naturfotografie und alltägliches Fotografieren. In Kombination mit DX-spezifischen Objektiven bieten diese Kameras dank des 1,5-fachen Crop-Faktors eine hervorragende Reichweite. Zum Beispiel bietet ein 200-mm-Objektiv an einer DX-Kamera eine effektive Brennweite von 300 mm – ideal, um entfernte Motive zu fotografieren.
Eines meiner Lieblings-DX-Objektive ist das Nikon AF-S DX 16-80mm f/2.8-4E ED VR, ein vielseitiges Zoomobjektiv, das scharf, leicht und sowohl für Landschafts- als auch für Porträtaufnahmen geeignet ist.
Das FX-Format, das mit der Nikon D3 im Jahr 2007 eingeführt wurde, brachte Vollformatsensoren in Nikons digitale Reihe. FX-Kameras wie die Nikon D850, D6 oder D780 liefern beeindruckende Bildqualität, mit besserer Leistung bei schwachem Licht, höherem Dynamikumfang und flacherer Schärfentiefe im Vergleich zum DX-Format.
Das FX-Format ist ideal für Profis und ernsthafte Enthusiasten, die das Beste verlangen. Ob Sie Hochzeiten, Landschaften oder kommerzielle Arbeiten fotografieren, FX-Kameras und -Objektive liefern außergewöhnliche Ergebnisse.
Eines meiner bevorzugten FX-Objektive ist das Nikon AF-S 24-70mm f/2.8E ED VR, ein schnelles und scharfes Zoomobjektiv, das für viele Fotografiearten ein Arbeitspferd ist.
Eine der größten Stärken des Nikon F-Mount ist seine Rückwärtskompatibilität. Sie können Objektive aus den 1960er Jahren an modernen DSLRs verwenden, und sie funktionieren noch immer (mit einigen Einschränkungen bei der Belichtungsmessung und Autofokus). Das macht den F-Mount zu einem Schatz für Fotografen, die gerne mit Vintage-Objektiven experimentieren.
Nikon bietet Objektive für jeden Fotografie-Typ:
Einige herausragende Objektive sind:
Im Laufe der Jahre habe ich sowohl DX- als auch FX-Kameras ausgiebig genutzt, und was ich am meisten am F-Mount schätze, ist seine Anpassungsfähigkeit. Während sich meine Fotografie weiterentwickelte, konnte ich von DX auf FX aufrüsten und trotzdem die gleichen Objektive verwenden. Die Kompatibilität des Mounts ermöglichte es mir, eine breite Palette von Objektiven zu entdecken, von modernen Zooms bis hin zu Vintage-Prime-Objektiven, jedes mit seinem eigenen einzigartigen Charakter.
Das DX-Format war mein Einstiegspunkt, da es ein leichtes Kit bot, das ich überall hin mitnehmen konnte. Als ich mehr in professionelle Arbeiten einstieg, wurde das FX-Format mein bevorzugtes Format aufgrund seiner überlegenen Bildqualität und Flexibilität. Besonders beeindruckend war, wie nahtlos der Übergang verlief – es war nicht nötig, mit neuer Ausrüstung von vorne zu beginnen.
Obwohl der F-Mount unglaublich vielseitig ist, hat er auch seine Einschränkungen. Die Autofokus-Leistung bei älteren Objektiven kann im Vergleich zu modernen spiegellosen Systemen langsamer sein, und die optischen Designs einiger älterer Objektive entsprechen möglicherweise nicht der Schärfe neuerer Gläser. Zudem kann das Gewicht einiger FX-Objektive eine Herausforderung für diejenigen darstellen, die Wert auf Portabilität legen.
Mit Nikons Umstieg auf den Z-Mount für spiegellose Kameras ist die Zukunft des F-Mount unsicher. Der FTZ-Adapter stellt jedoch sicher, dass F-Mount-Objektive auch an Z-Kameras verwendet werden können, was das Leben dieses legendären Systems verlängert.
Trotz des Aufstiegs spiegelloser Systeme bleibt der Nikon F-Mount ein Grundpfeiler der Fotografie. Die umfangreiche Objektivreihe, die zuverlässige Bauqualität und die Rückwärtskompatibilität machen ihn zu einem System, das sowohl für neue Fotografen als auch für erfahrene Profis attraktiv ist.
Für mich ist der F-Mount nicht nur ein Objektivsystem – er ist ein Erbe. Er ist eine Brücke zwischen Generationen der Fotografie und ein Beweis für Nikons Engagement für Exzellenz. Ob Sie mit einer DX-Kamera oder einem FX-Kraftpaket fotografieren, der F-Mount hat etwas zu bieten und liefert die Werkzeuge, die Sie benötigen, um atemberaubende Bilder zu erstellen.
Wenn Sie nach einem System suchen, das Erbe mit Leistung vereint, ist der Nikon F-Mount eine Wahl, die Sie nicht bereuen werden.